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Die Software hinter Avatar

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Vor einiger Zeit lief der Kassenschlager Avatar – Aufbruch nach Pandora das erste mal im Free TV.

In dem faszinierenden Science-Fiction-Film vom Regisseur James Cameron wird ein weit entfernter Planet namens Pandora, mit einem wertvollen Mineral, von den Menschen entdeckt, welches alle Energieprobleme der Erde beseitigen könnte.

Da gibt es nur ein Problem. Das größte Vorkommen der Mineralien liegt direkt unter dem Sitz der einheimischen Rasse, den Na’vi. Durch eine fortschrittliche Technik ist es dem Menschen möglich eine Körperhülle der einheimischen Rasse zu steuern und Kontakt mit ihnen herzustellen.

Damit wollen sie die Eingeborenen überreden ihren Sitz umzusiedeln. Ein klassischer Indianerfilm der Neuzeit mit vielen Special Effects.

Diesen Epos können wir euch nur empfehlen.

James Cameron hat sich mit diesem Film selbst übertroffen. Aber das hätte er nicht ohne sein umfangreiches Team aus Designer, Artists, Storyboard schreibern etc. geschafft. Beeindruckende Landschaften, faszinierende Wesen und Tiere und die passende Geschichte macht aus Avatar ein unvergesslichen Film.

Wir haben uns näher mit dem Film beschäftigt und folgende interessante Informationen dazu herausgefunden.

Zu dem umfangreichen Team von Cameron gehörte unter anderem der begabte CG Artist Rob Powers. Er wurde als erstes in das Team aufgenommen. Damals hieß Avatar aber noch Projekt 880. Powers hätte nie gedacht das dieser Film so berühmt werden würde.

Bei der Entstehung kamen unter anderem Software wie Lightwave, Maya und Zbrush zum Einsatz. Powers hat die weibliche Hauptdarstellerin Naytiri mit Lightwave kreiert und zum leben erweckt.

Naytiri
Naytiri

Bei den Umgebungsszenen kam zusätzlich noch die Landschaftsgestaltungssoftware Vue zum Einsatz.

Durch die Verbindung mit dieser leistungsstarken 3D Software konnten einzigartige und faszinierende Umgebungen und kreationen entstehen. Vue ist die wohl gängigste 3D Software für Landschaften und Pflanzen. Zudem verfügt es über ein ausgezeichnete Import/Export Verfahren, wodurch die Zusammenarbeit mit anderer Software enorm vereinfacht wird.

Bei der Erstellung von Pandoras Dschungel wurde eine Composition aus dunklen und hellen Objekten verwendet. So konnte ein realistischer Übergang mit Vue erstellt werden.

Vue Landschaftsgestaltungssoftware
Peter Baustädter war Teil der Vue-Teams, die über 330 Aufnahmen für Avatar erstellt hat. Für ihre Arbeit gewann sein Team die VES-Award für herausragende Matte Paintings in einem Feature Motion Picture.

Der VES Award wird für die besten Spezialeffekte in Film, Fernsehen, Werbung, Musikvideos und Computerspielen vergeben.

Er und sein Team hatten die Aufgabe eine fiktionale aber dennoch realistische Umgebung zu erschaffen. Dabei sollte es gleichzeitig noch mit vielen Details auffallen. Die Aufgabenstellung war “recht” einfach.

Die Planung und die Umsetzung der Entwürfe war da schon etwas verzwickter. Aber letztendlich haben die Gewinner des VES-Awards es geschafft. Durch die Hilfreichen Tools in Vue, wie Ecosystems oder der weitgestaffelten Auswahl an “natürlichen” Objekten wurde der Workflow auch positiv beeinflusst.

Als Rob Powers mit Avatar abgeschlossen hatte wechselte er direkt zu einem weiteren bekannten Film namens “Die Abenteuer des Tintin.” Mal sehen ob wir auch da Informationen für euch vorbereiten können. Seid gespannt.

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  1. […] Alles began mit Ende der 80er Jahre mit Grafik-Entwicklung für Computerspiele. 1993 war er Mitbegründer der Spiele-Entwicklungs-Firma ’neo‘ was heute ‚Rockstar Vienna‘ ist. Es folgten klassische Post-Production und Druckarbeiten in den 90ern bis zu High-End Visualisierung und Concept-Art für Blockbuster wie Titanic und die oben genannten Filme. Nach 20 Jahren in der Film- und TV-Industrie hat Peter Baustädter eine lange Filmografie vorzuweisen. Als eine der größten Auszeichnungen erhielt Peter Baustädter den VES Award für die großartige Matte-Paintings in James Cameron’s ‚Avatar‚. […]

  2. […] Multi-Pass-System, identisch mit dem berühmten V-Ray Maya Multi-Pass *), das im Film Avatar zum Einsatz kam und das in vielen Spielfilmen und Produktionen bereits verwendet wurde. Alle […]

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