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Mobilität versus Leistung / Hardware-Denkfehler Nr. 9

beitragsbild denkfehler

Letzte Woche haben wir uns hier an dieser Stelle mit Denkfehler Nr. 8 beschäftigt: Onlinehandel vs. Fachhändler. Heute geht es um Denkfehler Nummer 9:

“Mobilität versus Leistung”

Es ist nicht einmal unbedingt so ein großer Denkfehler, dass sich Mobilität und Leistung ausschließen.
Es ist tatsächlich so, dass Mobilität und Leistung schlecht zusammen passen. Nicht, dass es das nicht gibt, es gibt neben Tower-Workstations natürlich auch mobile Workstations im Notebook-Format, in die professionelle Grafikkarten, viel Arbeitsspeicher und ein schneller Prozessor passen. Das Problem an der Sache ist, wenn diese Leistung abgerufen wird, ist der Akku ratzfatz leer. Die Mobilität ist somit immer eingeschränkt aufgrund des Energiebedarfs. Ihr müsst immer in der Nähe einer Steckdose bleiben.

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Leistung und Handling bei mobilen Geräten

Mobile Workstations gibt es in Formfaktoren von 14 bis 17 Zoll, bei einigen Herstellern auch bis 18.6 Zoll Displaygröße. Bei kleineren Geräten wie dem klassischen 10 Zoll Tablet stellen wir Anforderungen für mobiles, angenehmes Arbeiten: Das Tablet soll handlich und leicht sein sowie gut in der Hand liegen. Wenn wir hier eine Quadro-Grafikkarte einbauen würden, wäre das Tablet 3 Zentimeter dick, der Lüfter würde unangenehm laut surren und der Akku wäre nach einer halben Stunde leer. Das ist nicht das, was wir unter Mobilität verstehen. Somit schließt sich hohe Mobilität und hohe Leistung tatsächlich auf den ersten Blick aus. Das entscheidende an der Sache ist jedoch: Es gibt Lösungen dafür.

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Trennung von Darstellung und Berechnung

Das vorher bereits angesprochene 10“-Tablet eignet sich wunderbar, um Inhalte mobil darzustellen. Das Schöne ist: Ihr könnt die Berechnungen remote ausführen lassen. Bei HP Workstations nennt sich das Ganze Remote Graphics Software. Ihr könnt auf die Berechnungen der Workstation über das Netz zugreifen, sei es über Kabel, WLAN oder eine 3G- oder 4G-Funkverbindung . Ihr arbeitet quasi auf der Workstation von unterwegs. Momentan muss das mobile Endgerät Windows- oder Linux-basiert sein. Der ferngesteuerte Rechner kann jeder beliebige sein, jedoch ist die Software nur bei HP Workstations kostenlos mit dabei. Für andere Systeme müsstet ihr die Software dementsprechend kaufen.

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Mit HP RGS können sich nicht nur einer, sondern mehrere mobile Nutzer an verschiedenen Standorten auf die gleiche Workstation aufschalten. Ein User übernimmt die Kontrolle über Tastatur und Maus, die anderen schauen zu und können beispielsweise über Telekommunikationssoftware Kommentare und Vorschläge zum aktuellen Projekt abgeben und zusammen daran arbeiten. Das ist eine schöne Möglichkeit um tatsächlich Mobilität und Leistung zu vereinen.

 

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Fazit – Worauf müsst ihr achten?

Mobilität und Leistung schließen sich nicht aus. Das mobile Endgerät ist die Konsole, das Betrachtungsgerät mit dem ihr über WLAN oder Internet auf die Power eurer Workstation zugreifen könnt.

Wenn ihr eine Beratung benötigt, mehr wissen wollt oder nähere Informationen zu einer bestimmten Hardware-Komponente benötigt, dann schreibt uns unter info@software3d.de
Nächste Woche schließen wir unsere Serie ab mit Hardware-Denkfehler Nr. 10: Denkfehler kosten nichts.

 

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