3D-Scan-Studio SemiPRO mobil – 3D-Fullbody-Scan

Bis auf beim s3D-Scan-Studio kompakt sind bei allen 3D-Full-Body-Scannern Spiegelreflexkameras (Canon D100) verbaut.

Das hat den Vorteil, dass eine deutlich höhere Schärfentiefe und Genauigkeit des Objekts erreicht wird. Das ist entscheidend für die folgende Nachbearbeitung (Schritt 2), also der Zusammenführung der Bilder zu einem 3D-Objekt.

An dieser Stelle entsteht (oder zerstört sich) auch die Rendite einer 3D-Figur, denn je länger eine Person an einem Objekt manuell nacharbeiten muss, desto geringer ist der Deckungsbeitrag, den man auf den Zeitaufwand rechnen muss.

Je besser also die Qualität und Details der Bilder im ersten Schritt sind, desto schneller geht auch die Rekonstruktion.

Wenn man also eine kalkulierbaren Prozess haben möchte, kann man mehr standardisieren, automatisieren und Zeit sparen.

Mobile Lösung mit Modulen

Das s3D-Scan-Studio SemiPro ist modulbar aufgebaut, damit es auch mobil einsetzbar ist. Um den Transport, Auf- und Abbau zu optimieren wurden die Module in der Mitte geteilt und auf Rollen gesetzt. So kann man es alleine (besser 2-Personen) schnell Aufbauen und durch einfaches Plug’n Play zusammenstecken. (Aufbau in weniger als 10 Minuten)

Ebenfalls ist durch den modularen Aufbau auch eine beliebige Größe erreichbar, wenn sie beispielsweise in einer Halle Autos oder Pferde oder Gruppen fotografieren wollen. Durch die Verbindung der Kameras über ein Netzwerk sind Sie auch unabhängig in der Bestückung der Module, da bei USB-Lösungen hier auch der limitierende Faktor liegt.

Strukturiertes Licht

Um eine noch größere Detail-Abdeckung zu erhalten und damit die Scan-Qualität deutlich zu erhöhen, empfehlen wir zusätzlich zu den normalen Bildern noch ein Bild mit strukturiertem Licht (Structured Light) zu machen. Dies bieten wir optional an und funktioniert mit Beamern, die eine ‚krieselige‘ Struktur auf das Objekt/Person projizieren.

Wenn man eine reine schwarze oder weiße Fläche hat, werden dann dort quasi Punkte erkannt. Diese Punkte können dann in der Nachbearbeitung mit Agisoft Photoscan (Schritt 2) zu einem genaueren Modell genutzt werden, und anschließend mit der reinen Textur verrechnet werden.

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Schritt 1: 3D-Scan mit 360° Aufnahmen

Die Möglichkeiten des photogrammetrischen 3D-Scans sind sehr vielseitig.

Die Technologie erlaubt es gestochen scharfe 3D-Objekte zu erzeugen und ist dabei so schnell, dass sogar Bewegungen eingefangen werden können.

Lasern ist dabei nicht mehr notwendig oder möglich, da die Berechnung aufgrund der Textur (des Bildes) verlaufen.

Da in jedem Studio mehrere Kameras verbaut sind, bleibt das Investment lange wertstabil. Dennoch ergeben sich daher Investitionskosten zwischen 27.000 – 100.000 €, je nach Studio-Auswahl und Einsatzmöglichkeiten. Jedes Studio hat auch optionale Möglichkeiten, weswegen wir keinen exakten Festpreis nennen können, Ihnen aber natürlich gern eine Orientierung verschaffen.

Uns ist bei der Konstruktion des Studios immer sehr wichtig, dass Sie auch ohne besondere Vorkenntnisse ein eigenes Studio aufbauen und betreiben können.

Auswahl verschiedener Lösungen – vom kleinen Budget zum mobilen Alleskönner.

Full-Body-Scan Studios funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip.

Beim 3D-Scan mit mehreren Bildern wird aufgrund von markanten Punkten (Farbunterschiede, Geometrie etc.) die aus verschiedenen Winkeln erkannt werden, eine Dreidimensionale Punktwolke erstellt (Photogrammetrie).

Ein Objekt, Person, Tier wird also von mehreren handelsüblichen Kameras (mindestens 60) in einem synchronisierten Shot abfotografiert und dann über eine Software zu einem Objekt verrechnet.

In diesem Schritt 1 stellen wir Ihnen unsere Lösungen für 360° Aufnahmen eines 3D-Scans dar.

Das Ergebnis dieser Studios sind im Prinzip erstmal „nur“ die Möglichkeit ein Objekt oder einer Person in einem synchronisierten Shot zu erfassen. Der Output sind entsprechend 60-80 Bilder pro Auslösung.

Diese müssen dann im Schritt 2 – 3D Bearbeitung eines 3D-Scans verarbeitet und aufbereitet werden.

Was ist bei der Investition zu wissen?

„Shit in – Shit out“ – Die Investition in ein eigenes 3D Studio ist gut zu überlegen. Dabei gilt auf Grund des geringen Verschleißes ein hoher Werterhalt und quasi reine Fixkosten. Renditeabhängige, variable Kosten der Bearbeitung und Produktion sind abhängig von der Qualität der 3D-Scan-Studio Aufnahmen.

Bei unseren Studios bieten wir Ihnen verschiedene Qualität und Preise. Als Fachhändler mit viel Kundenkontakt ist uns klar, dass auch wirtschaftliche Aspekte eines Studios eine große Rolle spielen, weswegen wir die Technik so aufgesetzt haben, dass es für Sie überschaubar und kalkulierbar bleibt.

Die Investition in ein eigenes 3D-Studio wird sich unter realistischen und konservativen Erfahrungswerten nach unseren Berechnungen in 1-3 Jahren komplett amortisieren können (je nach Studio und Produktion). Die Investition in das Studio sind im Prinzip reine Fixkosten und hat weder Verschleiß noch braucht es große Wartung. Die variablen Kosten liegen in der Bearbeitung (Schritt 2) und Produktion (Schritt 3). Daher ist es ein wichtige Aspekt der Investition, wie gut die Qualität des Inputs ist – „Shit in – Shit Out“ ist dabei die Devise. Bei schlechten Aufnahmen, brauchen Sie eben mehr Zeit (variable Kosten) für die Bearbeitung und das zerstört die Rendite.

Schritt 2: Bearbeitung

Benötigte Software und Training zum Scan und Nachbearbeiten der Scan-Daten (Punktwolke)

Das Herzstück des Full-Body-Scans ist die Berechnungsmethode der Photogrammetrie. Führend ist hier die Software Agisoft PhotoScan, die wir ihnen als offizieller Fachhändler gern näher bringen.

Im Schritt 1 – dem Input erhalten Sie also die Möglichkeit diese Daten zu erzeugen und gestochen Scharfe Bilder aus einer 360° Aufnahme zu generieren. Im Schritt 2 müssen sie diese Daten also verarbeiten und zum echten 3D Objekt verfeinern.

Egal wie Sie die Daten erhalten – ob über Laserscan, oder Photogrammetrie – am Ende erhalten Sie ein Objekt, berechnet aus einer Punktwolke.

Diese Punktwolke ergibt bereits visuell ein 3D-Objekt, doch sind bei genauerer Betrachtung noch teilweise große Mängel in der Oberfläche zu erkennen.

Photogrammetrie und Sculpting Software

Photogrammetrie ist keine neue Erfindung, konnte sich aber erst in den letzten Jahren für eine breite Masse an Nutzern öffnen, da es sehr rechenaufwändig ist und viel Arbeitsspeicher (RAM) benötigt, der früher einfach nicht so günstig war. Die Methode berechnet markante Punkte eines Objektes, indem es diese Punkte aus mehreren Winkeln erfasst und damit in einem dreidimensionalen Raum positionieren kann. Dabei können markante Stellen nicht nur in der Geometrie eines Objektes liegen, sondern auch kleinste Farbunterschiede werden zur Berechnung einbezogen.

Speziell beim 3D-Scan mit Fotogrammetrie können Stellen wo Schatten oder spiegelnde Strukturen auftreten für ungenaue Berechnungen sorgen. In jedem Fall muss manuell nachgearbeitet werden. (Bspw. kann beim Personen-Scan der Bereich der Achselhöhle auch mit 100 Kameras nur sehr ungenau erfasst werden) Diese gescannten und bearbeiteten Objekte und Personen können nun animiert, visualisiert und auch gedruckt werden

Wir bieten ihnen dafür nicht nur die passende Software zum Scannen, sondern auch geeignete Tools zur Nachbearbeitung, zur Animation Ihrer Scans und zum Verwalten Ihrer kompletten Daten.

  • PhotoScan – Herzstück einer Photogrammetrie Berechnung für einen 3D Scans & Script zur automatisierten Berechnung der 3D-Figur
  • 3D-Coat – Unsere Empfehlung für die Nachbearbeitung Ihrer PhotoScan-Daten
  • ZBrush – Die ultimative Sculpting-Software mit genialem Retopologie-Tool
  • Mudbox– Die professionelle Sculpting- und 3D-Painting Lösung von Autodesk

Schritt 3: 3D-Druck

Wie funktioniert 3D-Druck und welche Möglichkeiten habe ich für mein Business?
Die 3D-Scans sind gestochen scharf und können sogar als 3D-Figur oder 3D-Objekt gedruckt werden.

Der Druck ist bei allen Anbietern im Prinzip gleich. Obwohl es verschiedenste 3D-Drucker gibt, ist es beim Druck von 3D-Figuren ja wichtig, eine farbliche Oberfläche zu produzieren, was die Verfahren einschränkt.

Im Prinzip bleibt bei einer texturierten Figur nur das 3D Printing (3DP) auf einem Polymer-Gips.

3D Printing auf Polymergips

Dabei verbindet sich an der Stelle des Druckkopfes eine Flüssigkeit mit dem Polymergips und verhärtet das Pulver. So wird Schicht für Schicht gedruckt und am Ende das überflüssige Pulver abgesaugt. Es ist ein arbeitsreicher Prozess, der die Rendite eines 3D-Full-Body-Scans stark schmälert. Hohe Anschaffungskosten, hohe Materialkosten und arbeitsintensiv. Gern bieten wir Ihnen nicht nur die passenden Drucker und Beratung, sondern können Ihre 3D-Figuren auch als Dienstleistung für Sie extern drucken.

Druckvorbereitung:

Im virtuellen Druckraum, werden die Teile (Figuren und Objekte) angeordnet und geplant. So können mehrere Objekte gleichzeitig gedruckt werden, auch in mehreren Ebenen, damit der Druckraum gut ausgelastet ist.
Aus unserer Erfahrung hat sich allerdings die Qualität bei mehreren Schichten verschlechtert, weswegen wir versuchen nur auf einer Schicht zu drucken

3D-Druck:

Im beschriebenen Polymergips entstehen Schicht für Schicht die Figuren. Kostentreiber hier sind nicht die Farbpatronen, sondern das Pulver.

Nachbereitung – Pulver absaugen:

Nach dem Druck wird das Pulver abgesaugt und die Objekte gereinigt.

Nachbereitung – 3D-Figur im Ofen trocknen:

Da hier auch die Luftfeuchtigkeit in der Druckwerkstatt eine Rolle spielt folgt nach dem Reinigen noch ein Trockenprozess im Ofen. Anschließend wird ggf. noch mit einem Sandstrahler an Details gearbeitet.

Nachbereitung – Fixieren:

Mit einer Fixierflüssigkeit (sowas wie ein Sekundenkleber) wird die 3D-Fgur oder das Objekt gehärtet.

Nachbereitung – Versiegeln:

Im letzten Schritt wird die 3D-Figur oder das Objekt noch mit einem Paraffin (Wachs) versiegelt und für den Versand vorbereitet. Das ist natürlich ein entsprechender Kostentreiber, für eine eigene Produktion von 3D-Figuren. Führend dabei sind Drucker von Stratasys und 3D-Systems. Diese haben aber auch Ihren Preis (ca. 50.000 €). Der eigentliche Kostentreiber für die Produktion von 3D-Figuren ist der Verbrauch an dem Polymergips. Entsprechend wirkt sich das auf den Preis von großen Figuren aus.

Ebenso zu beachten ist, dass ein Druckvorgang gut und gerne 6-8 Stunden dauern kann. Dabei ist es sinnvoll seine Produktion so zu planen, dass mehrere Figuren gleichzeitig im Druckraum produziert werden können.

Im Virtuellen Druckraum der Druckersoftware lädt man die gescannten (Schritt 1) und bearbeiteten (Schritt 2) Modelle.