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2006 – 2007 / Maxon CINEMA 4D Release 10

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Die 3D Grafiksoftware CINEMA 4D vom Hersteller Maxon hat in langer Tradition im August 2014, pünktlich zur SIGGRAPH wieder ein neues Release CINEMA 4D R16 angekündigt.

CINEMA 4D ist eines der führenden 3D Visualisierungs-Programme. Besonders beliebt ist bei Architektur-Visualisierung und bekannt für die einfache Bedienung und hohe Stabilität. Seit der Gründung ist der Produktzyklus konstant gewesen, so dass wir jedes Jahr eine Erweiterung oder neue Version erleben durften.

Artikel zu CINEMA 4D R10:

 


CINEMA 4D R10 (2006-2007)

Maxon feiert das 20 jährige-Jubiläum im Japan-Tower in Frankfurt und CINEMA 4D gibt es nun schon 14 Jahre. Und jetzt geht es richtig los. Am 01. August ist die SIGGRAPH in Boston 2006 und natürlich kündigt Maxon wieder eine neue Entwicklungsstufe für CINEMA 4D an. CINEMA 4D ist das erste professionelle 3D-Programm, was auch Universal Binarly der neuen Apple Intel-powered Macs unterstützt.

Seit CINEMA 4D Release 10 ist nun BodyPaint 3D ein fester, kostenloser Bestandteil jeder Version. Das bisher einzeln angebotene Texturierungsmodul BodyPaint 3D gehört ab Cinema 4D R10 zum Standardumfang und ist selbst in neuer Version erschienen. BodyPaint 3D R3 bearbeitet nun auch Bilder und Texturen mit bis zu 32 Bit Farbtiefe und enthält neben verbesserten Auswahlwerkzeugen auch LSCM-Mapping, zur leichteren Abwicklung komplexer UV-Meshes. Es ist zwar weiterhin als Standalone-Version einzeln erhältlich, aber aus meiner Sicht macht die Standalone gar keinen Sinn, da es seit jeher genau soviel kostet, wie ein CINEMA 4D Standard (Prime) Version, wo es neben den CINEMA 4D-Features nun enthalten ist. Sei es drum neben BodyPaint 3 wurde weiter am Advanced Render 2.6 und MOCCA 3 gearbeitet.

MOCCA 3 bleibt ein optionales Modul für Character-Animatoren: Das im Gegensatz zu den Vorgängern Joint-basierte Mocca3 mit zudem verbesserter inverser Kinematik soll durch “Autowichtung” eine merkliche Zeitersparnis beim Character-Setup mit sich bringen. Zudem ist es nun möglich, Eigenschaften einer Figur (z.B. Weight Maps, Selektionen, UVs, Morphs oder Vertex Maps) auf eine andere zu übertragen, auch wenn die Topologie nicht identisch ist. Das Muskelsimulation von Mocca 3 verspricht unter anderem ein verbessertes Morphing-System.

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CINEMA 4D und BodyPaint 3D werden bei Spiderman 3 eingesetzt.

Dem neuen Cinema 4D R10 hat Maxon eine Bedienoberfläche spendiert, deren grafische Elemente auf eine schnellere Erkennbarkeit optimiert wurden. Dazu erhielt der Objektmanager Funktionen, die vor allem beim Arbeiten mit großen Szenen hilfreich sind, wie z.B. Anzeigefilter, eine Suche und ein leistungsfähiges Ebenensystem. Auf der neuen Zeitleiste finden sich auch optimierte Bearbeitungswerkzeuge. Mit Cinema 4D wurden zuletzt etwa die 3D-Animationsfilme “Monster House” (Disney/Pixar) und “Jagdsaison” (Sony) erstellt.

Immer häufiger sieht man nun auch die Anwendung von CINEMA 4D in Hollywood-Blockbustern. Zum Beispiel hat die Produktion des Blockbusters Spider Man 3 Special Effects Spezialist Sony Pictures Imageworks intensiv auf Software aus dem Hause MAXON gesetzt. BodyPaint 3D kam für fast sämtliche Texturen zum Einsatz und CINEMA 4D war für den digitalen Kulissenbau zuständig.

Schon kurz nach dem Release im Oktober kommen weitere Neuerungen mit C4D R10.1. So wird im Februar 2007 die CINEMA 4D Engineering-Edition und im April die CINEMA 4D Architecture-Edition veröffentlicht. Damit richtet sich Maxon ganz gezielt auf diese Märkte und Anforderungen aus.

CINEMA 4D R10.5

Eine SIGGRAPH später im Jahr 2007 in San Diego stellt Maxon natürlich die Version CINEMA 4D R10.5 vor. Die Verbesserungen konzentrieren sich auf den Bereich Character Animation und Workflow/Produktions-Pipeline. Mit DWG-Import, XRefs und schnellerem HAIR-Rendering.

Die Module MOCCA und MoGraph erhielten neue Werkzeuge, aber auch an der Haar-Rendering-Engine HAIR wurden Performance-Optimierungen vorgenommen.

Durch das Upgrade ist der DWG-Import zum Programm dazugekommen. Das CAD-Austauschformat ist für viele 3D-Programme verfügbar und dient damit als Schnittstelle. Von dem Import-Modul werden die Formate von AutoCAD 13 bis AutoCAD 2008 unterstützt, wobei auch Layer, Blöcke und Referenzen in Cinema 4D übersetzt werden sollen.

In R10.5 sind XRefs dazugekommen. Diese externen Referenzen erlauben es, große Projekte aufzuteilen und verschiedenen Arbeitsgruppen zuzuweisen, die einzelne Szenen-Bestandteile getrennt vom Hauptprojekt bearbeiten können. Weitere Funktionen sind neue Geometriewerkzeuge (Kanten drehen, verbinden und auflösen) und ein neues Modell zur interaktiven Ausleuchtung.

Außerdem wurde durch das Upgrade der Workflow allgemein verbessert, was sowohl das HeadUp-Display des Programms als auch die Zeitleiste betrifft.

Bei den Modulen gibt es vor allem in MOCCA Neuerungen. Zusätzliche Deformer (Squash & Stretch, Jiggle, Cluster und Point Cache) erlauben ein einfacheres Arbeiten nach den Prinzipien der Charakteranimation. Die Haar-Berechnung von HAIR soll zumindest auf Multiprozessor-Rechnern nun erheblich schneller laufen.

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