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Die Wahrheit über Stereoskopie

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Liebe c4d-blog.de Leser,

wie ich neulich berichtet habe, gehört der stereoskopische Workflow zu den neuen c4d-r13 Features. Diese neue Funktion ist in allen vier Paketen Prime, Broadcast, Visualize und Studio von Cinema 4D Release 13 enthalten und einsetzbar.

Aber habt Ihr Euch schon mal mit dem Thema Stereoskopie auseinandergesetzt oder gefragt, wie das ganze funktioniert? Ich habe mich damit näher beschäftigt und das Wichtigste für Euch zusammengefasst.

Das Wort Stereoskopie kommt aus dem Griechischen und bedeutet grob übersetzt räumlich betrachten.

Dabei werden Bilder mit räumlicher Tiefe angezeigt, die eigentlich nicht vorhanden ist. Stereoskopie wird sehr oft als “3D” bezeichnet, das stimmt aber so nicht. 3D Grafiken sind nur zweidimensional. Dabei wird der räumliche Eindruck interpretiert.

In Cinema 4D Release 13 könnt Ihr durch den stereoskopischen Workflow die Grafiken und gerenderten Szenen als Anaglyphenbilder speichern.

Eine Anaglyphe sind Bildpaare, die sich überlagern, dabei werden die unterschiedlichen Bildteile entweder in Rot oder Cyan dargestellt. Was nachher genau Rot oder Cyan ist, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Eine Brille mit einer roten Linse auf der linken und einer Cyan Linse auf der rechten Seite filtert die beiden Bilder. Unser Hirn setzt eine 3-dimensionale Illusion zusammen aus den zwei Einzel bildern.

Was auch ganz wichtig sein wird bei Cinema 4D Release 13, ist die Anaglyphenbrille (ist im Paket enthalten).
c4d r13 Stereoskopiebrille

Natürlich könnt Ihr jede “3D” Brille verwenden, womit man stereoskopische Grafiken betrachten kann. Den ohne Brille könnt Ihr zwar Eure anaglyphischen Cinema 4D Renderings erstellen, aber Ihr könnt Eure Ergebnisse nicht betrachten. Das ist ja nicht Sinn und Zweck des neuen c4d-r13 Features.

Jeder der glaubt, dass stereoskopische Bilder und Animationen recht neu sind, muss ich enttäuschen. Im Dezember 1952 kam der erste kommerzielle 3D Film in den amerikanischen Kinos. Das erste stereoskopische Bild gab es schon 1838. Damals beschäftigte sich ein Mann namens Sir Charles Wheatstone mit dem räumlichen Sehen. Mit einem speziellen Apparat betrachtete er zwei identische Skizzen. Das Gehirn setzte die beiden Skizzen zu einem räumlichen Bild zusammen.
stereoskopisches Rendering in Cinema 4D R13
Ich habe für Euch eine Grafik erstellt, bei der einmal ohne und einmal mit Stereoskopie in Cinema 4D Release 13 gerendert wurde.

Renderzeit ca. 20 Sekunden.

 

Zum Schluss kann man nur sagen, dass Cinema 4D Release 13 viele neue Funktionen bieten und sich die komplette Handhabung vereinfachen wird.

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  1. […] Blockland Landschaft gibt es schon länger, aber durch die neue Stereoskopie-Funktion bekommt Ihr eine beeindruckende Szene mit voller „3D“ […]

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